Die europäische Hopfenbuche, wissenschaftlicher Name Ostrya carpinifolia, ist ein Laubbaum, der in Europa heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae) und wird auch als Gemeine Hopfenbuche oder Waldhopfenbuche bezeichnet.
Die Hopfenbuche erreicht normalerweise eine Höhe von 10-20 Metern und hat eine schmale, aufrechte Wuchsform. Die Rinde ist glatt und gräulich-braun. Die Blätter sind länglich und haben eine gezähnte Blattkante. Im Herbst färben sich die Blätter gelb.
Die Hopfenbuche blüht im Frühjahr und entwickelt unscheinbare, kleine Blütenkätzchen, die vom Wind bestäubt werden. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich im Herbst kleine, kugelförmige Früchte, die von einer dicken Hülle umgeben sind.
Der Baum bevorzugt kalkhaltige Böden und gedeiht in gemäßigten Klimazonen. Er kommt vor allem in Laubwäldern und lichten Mischwäldern vor. Die Hopfenbuche wird oft als Zierbaum in Parks und Gärten gepflanzt, da sie durch ihre aufrechte Wuchsform und das schöne Herbstlaub attraktiv ist.
Die Hopfenbuche ist ökologisch wichtig, da sie vielen Tierarten als Nahrungsquelle dient. Ihre Früchte sind beliebt bei Vögeln und Kleinsäugern. Zudem bietet der Baum vielen Insektenarten Lebensraum.
In der traditionellen Medizin werden die Blätter der Hopfenbuche verwendet. Sie enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie ätherische Öle und Gerbstoffe. Die Blätter werden zur Herstellung von Tee oder Tinkturen genutzt und haben entzündungshemmende und harntreibende Eigenschaften.
Die europäische Hopfenbuche ist mit anderen Arten der Gattung Ostrya verwandt, wie der amerikanischen Hopfenbuche (Ostrya virginiana) und der asiatischen Hopfenbuche (Ostryopsis davidiana).
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